Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie St. Franziskus Chemnitz
So kurz nach der Wiedervereinigung und dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ wurde der Gedanke für eine Verbindung nach Ostdeutschland immer stärker. Unser Mitglied Hubert Heun hatte zu diesem Zeitpunkt bereits geschäftliche Beziehungen nach Chemnitz und so lag es nahe, dorthin unsere Fühler auszustrecken. Es war für uns nicht selbstverständlich, daß es in der ehemaligen DDR auch überall Kolpingsfamilien gibt, aber zu unserer Verwunderung stelllten wir fest, daß allein in Chemnitz bereits vier Kolpingsfamilien bestanden.
Unser Mitglied Edmund Kohl nahm daraufhin die ersten Verbindungen mit Herrn Pfarrer Gaar von der Kirchengemeinde St. Franziskus in Chemnitz auf. Dieser verwies uns an den damaligen Vorsitzenden Gregor Richert.
Bereits im Mai 1992 besuchte uns die Familie Richert zu einem ersten Kennenlernen. Sofort war eine herzliche Verbindung hergestellt. Schon im Oktober 1992 fand der erste Besuch der Chemnitzer Kolpingmitglieder in Kirchseeon statt. Es waren etwa 20 Personen gekommen, die wir alle privat untergebracht hatten. Dadurch entstanden schnell sehr persönliche Verbindungen, die teilweise heute noch bestehen.
Von da an gab es einen regen Austausch zwischen Bayern und Sachsen. Fast jährlich findet ein Treffen in Ost oder West statt. Bei den gegenseitigen Besuchen konnten wir, sowohl bei uns als auch in Chemnitz, die nähere und weitere Umgebung kennenlernen. Auch das Aufstellen des Maibaums in Kirchseeon und ein Besuch in der Badstube gehörten zum gemeinsamen Erlebnis. Ein besonderes Ereignis war der gemeinsame viertägige Besuch beider Kolpingsfamilien im Ahrntal in Südtirol sowie auch eine Fahrt ins Elbsandsteingebirge.
Neben diversen privaten Besuchen (z.B. Advent im Erzgebirge) war vor allem auch die Feier des 10-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie St. Franziskus in Chemnitz im Dezember 2000 für uns ein schönes Erlebnis.
Evi Kohl
Beim 10-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie St. Franziskus Chemnitz